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© Marc Guthauser

Fassaden mit Algenbefall

Auf Aussenisolationen (meist Styroporplatten mit einen mineralischen Putz oder Kunststoffputz) kann häufig ein hässlicher Grünbewuchs von Algen, Schimmel oder Moosen festgestellt werden. Oft zeigen ungedämmte Fassaden oder Flächen am praktisch gleichen Ort fast keinen oder viel geringeren Grünbewuchs!

Der Maler sollte natürlich die bauphysikalischen Zusammenhänge verstehen, um auch den optimalen Sanierungs­ vorschlag unterbreiten zu können.

Warum sind Aussenisolationen anfälliger auf Grünbewuchs ?

Genau wie im Innenbereich ist auch im Aussenbereich und an Fassaden die Anfälligkeit für Verschmutzung, Pilz-, Schimmel- und Algenbewuchs an feuchten Stellen am grössten. Exakt ausgedrückt sind dies Flächen, auf welchen häufiger und über längere Zeiten Taupunktsunterschreitungen resp. Kondenswasserbildungen auftreten. Auf den feuchten Untergründen bleiben Schmutzpartikel, sowie Sporen von Algen, Schimmel, Pilzen und Flechten eher "kleben" als auf trockenen Untergründen.

Im Frühling bis Herbst, in der kritischen Jahreszeit, wenn es zum Grünbewuchs kommen kann, müssen die Tempe­raturverläufe auf den Fassadenoberflächen betrachtet werden. Eine ungedämmte Fassade wärmt sich im Verlauf des Tages auf und speichert die Wärme bis in die Abend- und Nachtstunden. Beim abendlichen Temperaturabfall kommt es bevorzugt im Frühling und Herbst zu Tauwasserbildung. Auf den tagsüber erwärmten Mauerwerken mit grossem Wärmespeichervermögen bleibt die Oberflächen viel häufiger und länger trocken, da die Taupunktstempe­ratur nicht unterschritten wird. Auf den isolierten Fassaden mit den "dünnen" Putzschichten kühlt sich die Oberflä­ che am Abend sehr viel schneller ab, da das warme Mauerwerk nach aussen ja isoliert ist.

Auf wärmegedämmten Fassaden, deren Oberflächen am Abend viel schneller abkühlen, ist viel häufiger und länger mit Tauwasserbefall zu rechnen, als auf ungedämmten Mauerwerken mit viel höherem Wännespeicherpotenzial !

Bei der Sanierung von gedämmten Fassaden mit Grünbewuchs muss der Maler den optimalen Anstrichstoff mit einer möglichst guten und dauerhaften Resistenz gegen Verschmutzung auswählen.

Anforderungsprofil an einen Sanierungsanstrich:

- sehr gute Wasserdampfdurchlässigkeit (z.B. soll auf relativ dichten Kunststoffputzen der Dampfwiderstand nicht zusätzlich durch einen rel. dichten Dispersionsanstrich erhöht werden); allfälliges Kondensat und über­schüssige oder an Fehlstellen eingedrungene Feuchtigkeit muss möglichst ungehindert entweichen können! --> der Dampfwiderstand sollte unter dem geforderten sd-Wert von 0,14 m liegen !

- hoch schlagregendicht und wasserabweisend; Wasseraufnahmekoeffizient (w-Wert) < 0,1 kg1M 2 h0,5

- möglichst geringe Wasserquellbarkeit des Bindemittels; bestmögliche Resistenz gegen Verschmutzung und Befall von Mikroorganismen (Algen, Schimmel, Pilze, Moose und Flechten)

- nicht zu poröse Oberfläche; d.h. keine "schmutzfangenden" Poren (auf "porösen" Anstrichen wie Organo­ Silikatfarben bleibt Feuchtigkeit länger gespeichert; Schmutz und Pilzsporen bleiben eher haften);, matte, samtartige Oberfläche (schnelles Abtrocknen)

zusätzlich pilz- und algenwidrige Ausrüstung des Anstrichfilms

 

Wie Sie sehen, es steckt ein bisschen mehr dahinter, als die Fassade einfach mit irgendeiner Farbe anzustreichen.

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